Im Gegensatz zu Claude Monet war Édouard Manet kein Pleinair-Maler. Seine Gemälde sind genau durchdachte Kompositionen, keine Momentaufnahmen, bei denen es auf das Zusammenspiel von Licht und Farben ankam.
Und dennoch geht auch Manet für kurze Zeit ins Freie und malt dort. Eine Referenz an den acht Jahre jüngeren Malerfreund! Sie verbringen die Sommerferien 1874 mit ihren Familien in Argenteuil. Hier entsteht dann das Werk „Monet malt in seinem Boot-Atelier“.
Der deutsche Kunsthistoriker Willibald Sauerländer hat 2004 vor den Freunden der Alten Pinakothek in München einen Vortrag über die Entstehung und Bedeutung des Gemäldes gehalten. Aus dem Manuskript des Vortrags entstand das schmale Bändchen „Manet malt Monet“ mit eindrucksvollen, zum großen Teil farbigen Abbildungen.
Die Lesenden erfahren Details aus dem Leben der zwei sehr unterschiedlichen Künstler, die für die Lesart oder besser, dem gesteigerten Sehvermögen beim Betrachten von Gemälden sehr nützlich sind.
Ein Vortrag, der nun wiederum Lust macht, mehr über Monet zu erfahren!