Ein wenig überfrachtet. Eine Krude Geschichte um Tempelritter, Dschihadisten, ein betrügerisches Paar, das nach außen sich den Schein von anständigen Steuerzahlern und um Aufklärung bemühten Bürgern gibt. Eine neue junge Frau, Amelie, die Bruno bei Recherchen wertvolle Unterstützung angedeihen lässt und immer wieder Isabelle.
Der deutsche Titel „Revanche“ ist schlecht gewählt, das Original „Der Templer letztes Geheimnis“ kommt der Sache näher. Und natürlich hat spätestens mit diesem zehnten Band Martin Walker die Idee entwickelt, ein Kochbuch zu schreiben.
In diesem Roman, „Menu surprise“, von Martin Walker wird Bruno befördert und mit einem Fall konfrontiert, der die IRA ins Spiel bringt, was wiederum seiner Geliebten Isabelle, als Terrorermittlerin. Gelegenheit gibt, Brunos Nähe zu suchen. Es geht, in einer Nebenerzählung um die Frage des Rechts auf Abtreibung. Und natürlich wird viel gekocht, so dass mir der Mund wässrig gemacht wurde.
Warum der Verlag sich für den oben genannten Titel in der deutschen Übersetzung entschieden hat, bleibt mir ein Rätsel. Hätte man den Originaltitel übersetzt, wäre man bei „Rachegelüste“ gelandet. Einem für den Inhalt dieses Romans wesentlich zutreffenderen Titel.
Zur Übersetzung noch eine kleine Mäkelei: Wenn man so gut wie keine Miete zahlt, wohnt man nicht „Umsonst“, sondern „gratis“ oder „kostenlos“ und eine im Fitnessstudio „geshapte“ Figur, ist doch eine durch Training „geformte“!
Trotz dieser kleinen Nörgeleien lese ich die Romane des Briten Walker immer wieder gern!