Der vierzehnte Fall für Bruno, „Chef de police“, wird auf Seite 314 der deutschen Übersetzung großartig zusammengefasst: „Die Brände, Jean-Jaques‘ Oscar-Obsession, der Übergriff auf Virginie, Balzacs Welpen, die Mairie von Belleville, das Dresdner Waisenhaus und das mysteriöse Angebot der Rosenholz-Akte an den Élysée-Palast.“ Damit kann niemand etwas anfangen, der den Roman nicht gelesen hat, aber allen sei versichert, die Lektüre lohnt sich für alle, die eine spannungsreiche Geschichte erwarten.

Martin Walker reichert die Geschichte mit den üblichen zusätzlichen Zutaten an. Bruno kocht, Bruno ist weiterhin in die hinreißende Isabelle verliebt, mit der es aber keine gemeinsame Zukunft geben kann. Der Autor behält sich die Lösung, wer denn nun die Frau an der Seite dieses überdurchschnittlich engagierten Dorfpolizisten werden wird, weiterhin vor. Mein Vorschlag Florence oder Yveline sind die beiden Damen, die am Ende das Rennen unter sich aus machen werden.

Der Brite Walker ist ein überzeugter Europäer und daher legt er gern seine Gedanken seinem Bruno in den Mund: „Er hielt sich zwar für einen guten Europäer, sah aber eine riesige Kluft zwischen der Brüsseler Rhetorik, mit der die Notwendigkeit des Klimaschutzes beschworen wurde, und den Tatsachen, die die Kommissare mit ihren Verordnungen für die Landwirtschaft schufen.“

Kommen wir zum Titel dieses vierzehnten Teils: „Tête-à-Tête“ hat der Verlag entschieden. Im Original heißt der Band „The Coldest Case“! Die Übersetzung lag wieder bei Michael Windgassen und wieder merke ich an, dass kostenlos oder gratis die korrekte Übersetzung für „free“ ist und nicht umsonst!

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