Der erste Satz im Roman „Der Kreis“ von Andreas Maier lautet: „Der Kreis hat keinen Anfang und kein Ende, kein Vorne und kein hinten, und wenn man ihn als Band zur Möbiusschleife bindet, auch kein Innen und Außen.“Mit diesem Satz wird der Roman auch enden.

Anders als in den bisherigen Ortsumgehungsromanen weitet der Autor die Beschreibung seines Lebensraumes nicht aus. Er durchmisst vielmehr die Lebensphasen des Andreas Maier anhand einzelner besonderer Ereignisse. Von der Grundschulzeit über Unter-, Mittel- zur Oberstufe.

Sind es die Leseabenteuer in dem mütterlichen Lese- und Arbeitszimmer. Er liest Artikel aus einem kleinen Lexikon und versucht , die Lektüre seiner Mutter zu verstehen.

Ist es der Besuch eines Heavy-Metal-Konzerts mit den Freunden seines älteren Bruders. Die Aufführung einer Schultheaterinszenierung oder das Zusammenleben mit der Mutter eines Schulfreundes. Es sind besondere Wegmarken im Leben dieses Andreas Maier. Aber zum ersten Mal war mein Interesse an der Lektüre eingeschränkt. Dieser Band konnte mich nicht dauerhaft fesseln. Und ich dachte an der einen oder anderen Stelle an Joachim Meyerhoff und sehnte mich danach, was er aus dem Stoff entfaltet hätte.

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