Der vierte Fall für Bruno Courrèges – Chef de police, jener Romangestalt des Briten Martin Walker hat es in sich.

Der Roman nennt sich „Delikatessen“ und es geht auch um Foie gras und Proteste von Tierschützern, es geht aber auch um einen Leichenfund unweit eines archäologischen Grabungsfeldes. Nur diese Leiche ist nicht mehr als zwanzig Jahre vergraben. Es geht um das Treffen eines französischen Ministers mit seinem spanischen Kollegen und der Befürchtung die baskische Unabhängigkeitsorganisation ETA könnte einen Anschlag auf diese Politiker verüben. Es geht um das Verschwinden des deutschen Archäologen Horst, einem Freund Brunos. Es geht um eine neue Amtsrichterin, die einen denkbar schlechten Start in St. Denis, diesem erfundenen Städtchen im Périgord, hinlegt.

Es geht wie immer um gutes Essen und Trinken, und es geht um die Liebe. Wer behauptet, man müsste die anderen Romane um diesen Polizisten nicht kennen, sagt nicht die Wahrheit. Natürlich bleibt der Roman spannend, aber die volle Wirkung entfaltet er erst, wenn man die drei ersten Bände auch gelesen hat.

Der vierte Band ist der bisher mir Abstand beste! Es ist bewundernswert, wie Walker alle Fäden souverän in der Hand behält, wie er alles „auserzählt“.

Ein spannendes Lesevergnügen!

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